Fachinfo zur Babesiose
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Fachinfo zur Babesiose
Quelle; Synlab vet.
http://www.synlab-vet.de/fileadmin/synlab-vet/pdf/Babesiose.pdf
Babesiose
Erreger und Pathogenese
Babesien sind Sporozoen (Protozoa), die in Erythrozyten von
Wirbeltieren parasitieren. Entwicklung und Vermehrung der
Babesien führen schließlich zur Zerstörung der Erythrozyten.
Die Babesiose wird beim Hund überwiegend durch Infektionen
mit Babesia canis canis und B. canis vogeli verursacht.
Die Übertragung erfolgt durch Zecken der Gattungen Dermacentor (B. c. canis) und
Rhipicephalus (B. c. vogeli). Infizierte Hunde müssen sich in Endemiegebieten aufgehalten
haben. Dazu zählen die Länder des Mittelmeerraumes, der Balkan sowie tropische und subtropische
Regionen in Afrika und Asien. Auch in Deutschland gehören das obere Rheintal,
Oberbayern und das Saarland zum Endemiegebiet. Aktuell werden Babesiosefälle auch aus
anderen Gebieten gemeldet, wie z. B. der Koblenz-Köln-Bonn-Leverkusener Region, der
Stuttgarter Region, dem Münster- und Siegerland, sowie aus Berlin/Brandenburg. Laufende
Studien belegen, dass Dermacentor-Zecken fast in ganz Deutschland verbreitet sind.
Klinische Symptomatik
Nach einer Inkubationszeit von fünf Tagen bis vier Wochen entwickelt sich eine perakut bis
subklinisch verlaufende Infektion mit den Symptomen einer hämolytischen Anämie und ihren
Folgeerscheinungen wie Fieber, Anorexie, Ikterus, Hepato- und Splenomegalie sowie Hämoglobinurie
und Bilirubinurie. Die Symptom-Ausprägung hängt ab von der Virulenz des Parasiten
(B. c. canis gilt als virulenter als B. c. vogeli) und vom Immunstatus des Hundes.
Labordiagnostik
Blutbild und klinische Chemie
Im akuten Stadium sind Bilirubin und LDH erhöht, sowie Reticulozytose und Hämoglobinurie
zu beobachten. Der Coombstest fällt in dieser Phase häufig positiv aus. Im chronischen
Stadium tritt die intravasale Hämolyse in den Hintergrund zugunsten einer extravasalen
Hämolyse in Milz und Leber (RES). Die regenerative Anämie bleibt bestehen. Gleichzeitig
entsteht häufig eine Leukopenie. Die Leberwerte sind in der Regel erhöht.
Serologie mit dem IFT
Mit unserem Testverfahren sind frühestens ab dem 10. Tag nach Infektion Antikörper gegen
Babesia c. canis und/oder B. c. vogeli nachweisbar. Ein Titer von 1:20 und darüber zeigt entweder
einen Residualtiter nach überstandener Infektion an, oder eine subklinisch noch fortbestehende
Babesien-Infektion. Kreuzreaktionen dieses Testverfahrens mit anderen Erregern
sind nicht bekannt.
Material: 0,5 ml Serum oder Plasma
Bewertung: Titer < 1:20 negativ
Titer 1:20 – 1:40 schwach positiv
Titer > 1:40 positiv
Dermacentor reticulatus – die Auwaldzecke
Cave: Importhunde aus Endemiegebieten können besonders bei länger zurückliegendem Infektionsereignis
chronisch mit Babesien infiziert sein und trotzdem nur schwach positive Antikörpertiter
aufweisen. Diese Hunde zeigen häufig keine klinischen Symptome mehr.
Dennoch ist eine Therapie zu empfehlen, da diese Hunde zum einen als permanente BabesienÜberträger
fungieren und zum anderen die Parasitose durch verschiedene Faktoren reaktiviert
werden kann. Die Babesien übertragenden Zeckenarten sind inzwischen fast in ganz Deutschland heimisch.
Therapie
Carbesia
Imidocarb-Diproprionat, Carbesia®,
http://www.synlab-vet.de/fileadmin/synlab-vet/pdf/Babesiose.pdf
Babesiose
Erreger und Pathogenese
Babesien sind Sporozoen (Protozoa), die in Erythrozyten von
Wirbeltieren parasitieren. Entwicklung und Vermehrung der
Babesien führen schließlich zur Zerstörung der Erythrozyten.
Die Babesiose wird beim Hund überwiegend durch Infektionen
mit Babesia canis canis und B. canis vogeli verursacht.
Die Übertragung erfolgt durch Zecken der Gattungen Dermacentor (B. c. canis) und
Rhipicephalus (B. c. vogeli). Infizierte Hunde müssen sich in Endemiegebieten aufgehalten
haben. Dazu zählen die Länder des Mittelmeerraumes, der Balkan sowie tropische und subtropische
Regionen in Afrika und Asien. Auch in Deutschland gehören das obere Rheintal,
Oberbayern und das Saarland zum Endemiegebiet. Aktuell werden Babesiosefälle auch aus
anderen Gebieten gemeldet, wie z. B. der Koblenz-Köln-Bonn-Leverkusener Region, der
Stuttgarter Region, dem Münster- und Siegerland, sowie aus Berlin/Brandenburg. Laufende
Studien belegen, dass Dermacentor-Zecken fast in ganz Deutschland verbreitet sind.
Klinische Symptomatik
Nach einer Inkubationszeit von fünf Tagen bis vier Wochen entwickelt sich eine perakut bis
subklinisch verlaufende Infektion mit den Symptomen einer hämolytischen Anämie und ihren
Folgeerscheinungen wie Fieber, Anorexie, Ikterus, Hepato- und Splenomegalie sowie Hämoglobinurie
und Bilirubinurie. Die Symptom-Ausprägung hängt ab von der Virulenz des Parasiten
(B. c. canis gilt als virulenter als B. c. vogeli) und vom Immunstatus des Hundes.
Labordiagnostik
Blutbild und klinische Chemie
Im akuten Stadium sind Bilirubin und LDH erhöht, sowie Reticulozytose und Hämoglobinurie
zu beobachten. Der Coombstest fällt in dieser Phase häufig positiv aus. Im chronischen
Stadium tritt die intravasale Hämolyse in den Hintergrund zugunsten einer extravasalen
Hämolyse in Milz und Leber (RES). Die regenerative Anämie bleibt bestehen. Gleichzeitig
entsteht häufig eine Leukopenie. Die Leberwerte sind in der Regel erhöht.
Serologie mit dem IFT
Mit unserem Testverfahren sind frühestens ab dem 10. Tag nach Infektion Antikörper gegen
Babesia c. canis und/oder B. c. vogeli nachweisbar. Ein Titer von 1:20 und darüber zeigt entweder
einen Residualtiter nach überstandener Infektion an, oder eine subklinisch noch fortbestehende
Babesien-Infektion. Kreuzreaktionen dieses Testverfahrens mit anderen Erregern
sind nicht bekannt.
Material: 0,5 ml Serum oder Plasma
Bewertung: Titer < 1:20 negativ
Titer 1:20 – 1:40 schwach positiv
Titer > 1:40 positiv
Dermacentor reticulatus – die Auwaldzecke
Cave: Importhunde aus Endemiegebieten können besonders bei länger zurückliegendem Infektionsereignis
chronisch mit Babesien infiziert sein und trotzdem nur schwach positive Antikörpertiter
aufweisen. Diese Hunde zeigen häufig keine klinischen Symptome mehr.
Dennoch ist eine Therapie zu empfehlen, da diese Hunde zum einen als permanente BabesienÜberträger
fungieren und zum anderen die Parasitose durch verschiedene Faktoren reaktiviert
werden kann. Die Babesien übertragenden Zeckenarten sind inzwischen fast in ganz Deutschland heimisch.
Therapie
Carbesia
Imidocarb-Diproprionat, Carbesia®,
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